Der kurze aber intensive Flug über die Berge brachte uns in eine total
andere Welt. Von der hochgelegenen, kühlen, trockenen und braunen Stadt La Paz
sind wir im grünen, heissen und tropischen Rurrenabaque gelandet. Die Flugpiste
war nirgendwo im irgendwo und mit dem Bus wurden wir zu ein Haus chauffiert,
welches hier als Flughafen bezeichnet wird. Im überschaubaren Ort haben wir uns
sofort wohl gefühlt und die Mücken haben uns herzlich begrüsst.
Während drei Tagen haben wir dann den Dschungel erkundet. Wir sind sehr
beeindruckt von dieser eindrücklichen Landschaft. Während der Erkundungstouren
haben wir auch verschiedene Tiere angetroffen. Alle Arten von Insekten, riesig
grosse Ameisen, Taranteln (die grüsligen, dicken, behaarten Spinnen),
verschiedene Affen, Wildschweine, verschiedene Vögel und bunte Papageien. Unser
Guide ist im Regenwald aufgewachsen und hat ein unglaublich grosses Wissen. So
haben wir aus einer bestimmten Pflanze rote Farbe hergestellt und er hat uns
erklärt, welche Pflanze oder welches Holze bei welchem körperlichen Leiden
eingesetzt wird. Wir sind uns einig: Der Regelwald ist eine einzig grosse Drogerie.
Die Märsche durch den Dschungel waren teilweise recht anstrengend. Über
Baumstämme balancieren, unter Bäumen durch und dabei immer den Boden im Auge
behalten, dass man nicht in ein Loch tritt oder sich in einer Liane verheddert.
Drei weitere Tage haben wir dann in den Pampas verbracht, was so viel
wie Sumpf bedeutet. Hier ging es gemütlicher zu und her. Wir haben vor allem
vom Boot aus viele Tiere beobachtet: x-Arten von Vögel, Schildkröten, Affen,
Alligatoren und pinke Delfine. Der dunkelbraune Fluss lud der Eine zu einem
erfrischenden Bad ein. Die Andere verzichtete darauf, mit Alligatoren zu planschen
ist nicht zimmermanns Sache. Wir konnten dann auch noch Piranhas fischen. Für
uns ist es dann eher zu einem Piranha füttern geworden. Zum Glück ist unser
Guide ein erfahrener Fischer und so gab es doch noch Znacht für uns.
Zurück von Dschungel und Pampa galt es Fazit zu ziehen. Ueli weisst ca.
185 und Andrea ca. 235 Mückenstiche auf. Unsere Körperpflege dauert im Moment ein
bisschen länger als 10 Minuten. Auf Anraten von Einheimischen reiben wir uns
vor dem Duschen mit Zitrone ein, nach der Dusche erfolgt dann die Wundpflege,
es folgt eine Schicht Aprés-Soleil (jaaaaaaaaa, Sonnenbrand haben wir auch
noch!) und zum Schluss noch ein Hauch Anti-Brumm. Als dieses „Bulgeli“ nach
einer Woche in den Tropen aufgebraucht ist rauschen wir wieder ab, zurück in die
Bergwelt, wo wir unsere zerstochenen Körper mit langen Kleidern verdecken
können.
Vom Dschungel fliegen wir zurück nach La Paz. Andrea hat den Rückflug
nach dem rumpligen Hinflug die ganze Zeit ersorgt. Als wir dann den Rückflug
bestätigen lassen wollen folgt die Erleichterung: der Flug ist gestrichen! Wir
werden auf einen anderen Flug und ein normales Flugzeug mit 50 Sitzplätzen,
normaler Raumhöhe, Gepäckfach, Stewardess und Sicherheitsinstruktionen
umgebucht. Am gleichen Abend fahren wir dann mit einem sehr komfortablen
Nachtbus nach Sucre, der offiziellen Hauptstadt von Bolivien. Die Stadt gefällt
uns sehr und wir marschieren den ganzen Tag Strassen auf und ab.
Tags darauf steuerten wir unsere letzte Destination in Bolivien an:
Uyuni. Von hier aus machen wir eine dreitägige Jeeptour zur Salzwüste,
verschiedenen Vulkanen und Lagunen und werden direkt nach Chile weiterreisen.
Bis zum nächsten Mal.
19 Sitzplätze mit Blick ins Cockpit. Sicherheitsinstruktion oder Gepäckfach? Fehlanzeige!
Die Schüttelkiste von aussen
Gepäcktransport von der Flugpiste zum "Flughafen"
Mit dem Boot geht's in den Dschungel
Halt bei einem Dorf. Es wird gerade das Dach geflickt.
Spezielle Pflanzen
Eine riesige Ameisenstrasse. Die Ameisen transportieren die Blätter von der Baumkrone zum Nest.
Relaxing
Schöne Pilze
Grusige Spinnen
Spezielle Wurzeln und Dschungelbesucher
Aus Blätter stellen wir rote Farbe her
Wir werden beobachtet
Regenwald soweit man sehen kann
Ein Baum mit Dornen
Wildschweine
Küche im Dschungelcamp
farbige Papageien
einfach nur schön
bunte Schmetterlinge
3 Stunden Holperfahrt in die Pampas
Hoatzin - ein blätteressender Vogel
Schildkröten aufgereiht wie im Militär
Capybara
Ueli badet mit den Alligatoren...
...und diesem Black Caiman
Abendstimmung in der Pampa
Äffchen rund um die Lodge
Entweder will dieser Anhinga braun werden oder die Federn trocknen
Piranha mit spitzen Zähnen
Die Ausbeute
Hier in gekochter Variante
Nett, nicht?
Über den Dächern von Sucre
Ueli hat seine bolivianischen Berufskolleginnen gefunden
wieder einmal Markt
Auf dem Dach vom Kloster San Felipe Neri
Kloster San Felipe Neri
Ciao zämä
AntwortenLöschenAhh... dä schlahd meys architektähärz ja grad hechär. Mega scheeni Chlostäralag.
Sind diä Wildschwäyn ay so putzig wiä d`Wärzäschwäyndli?
Briädärhärzli hesch d`Rasiärklingä verlorä? ;-)
viu spass bim Muggästichpflegä:-O lg ursi
Sali Andrea, sali U.li
AntwortenLöschenVilä Dank fir diä scheen Poschtkarte mit eychm neywä Muisigverein. Interessanti Sachä chennt iär uf eychärä Räis erläbä. d'Cornlelia hät de nu gärär ä so nä feinä Piranha-Fisch zum z'Mittag. Gruäss Deyni ehemalige Vorständs-Gschpänli.